Nach Einrichtung der Trigger ist die Konfiguration erst zur Hälfte abgeschlossen. Bevor Sie den Trigger implementieren, sollten Sie ihn durch Anwendung auf eingehende Daten sorgfältig testen, um sicherzustellen, dass er zum gewünschten Ergebnis führt.
Automation Builder ermöglicht es Ihnen, die Konfiguration zu testen, während Sie noch an ihr arbeiten. Einige Aktionen bieten integrierte Testmöglichkeiten, sodass Sie sich auf die Ausführung der jeweiligen Aktion konzentrieren können. Außerdem können Sie Trigger mit dem Befehl „Vorschau ausführen“ testen. Der finale Test sollte jedoch immer in der realen Umgebung anhand von echten Daten und echten Triggern erfolgen. So überwachen Sie die Trigger-Ausführung mit Automation Manager.
Ausführung einzelner Aktionen testen
Einige der Aktionen enthalten die Vorschauoption. Auf diese Weise können Sie die Eingabeparameter testen und das Ergebnis der Aktion auf dem Bildschirm sehen.
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Datenfilter verwenden: Die Aktion bietet eine Echtzeitvorschau der geparsten Daten. Die Regeln in dem ausgewählten Filter werden auf die ausgewählten Eingabedaten angewandt. Das Ergebnis wird in der Tabelle angezeigt. Wenn Sie Unter- oder Zuweisungsbereiche verwenden, können Sie die Vorschau für jede Ebene der Filterdefinition anzeigen.
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SQL-Anweisung ausführen: Mit dieser Aktion können Sie eine Vorschau der Ausführung der definierten SQL-Anweisung anzeigen. So überwachen Sie das aus der SELECT-Anweisung resultierende Daten-Set sowie die Anzahl von Zeilen, auf die sich die UPDATE-, INSERT- und DELETE-Anweisungen auswirken. Die Ausführung der Vorschau ist transaktionssicher, sodass Sie alle Änderungen rückgängig machen können. Sie können die Abfrageparameter ändern und erkennen, inwiefern sich die Änderung auf das Ergebnis auswirkt.
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Webdienst: Die Aktion zeigt eine Vorschau der Ausführung einer ausgewählten Methode (Funktion) vom Webdienst an. Sie können die Eingabeparameter ändern und erkennen, inwiefern sich die Änderung auf das Ergebnis auswirkt.
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Script ausführen: Die Aktion prüft das angegebene Skript auf Syntaxfehler und führt es zudem aus. Sie können die Eingabeparameter ändern und erkennen, inwiefern sich die Änderung auf die Skript-Ausführung auswirkt.
Ausführung des Triggers testen und Vorschau auf dem Bildschirm anzeigen
Um den Trigger von Grund auf zu testen, verwenden Sie die integrierte Funktion Vorschau ausführen. Sie können eine Vorschau für alle Trigger-Typen ausführen. Der Trigger löst bei Veränderungen im überwachten Ereignis nicht aus. Dies ist nur bei einem im Automation Manager gestarteten Trigger der Fall. Stattdessen wird der Trigger Aktionen auf Basis von in einer Datei gespeicherten Daten ausführen. Stellen Sie sicher, dass Sie eine Datei mit Beispieldaten verwenden, welche der Trigger in einer Echtzeit-Implementierung akzeptieren würde.
Der Trigger führt alle definierten Aktionen aus, einschließlich Datenfilterung, und zeigt die Etikettenvorschau auf dem Bildschirm an. Die Vorschau simuliert den Druckprozess bis ins kleinste Detail. Die Etiketten würden mit derselben Zusammensetzung und denselben Inhalten gedruckt, die in der Vorschau angezeigt werden. Dies schließt die Anzahl von Etiketten sowie deren Inhalte mit ein. So erkennen Sie auch, wie viele Druckaufträge erzeugt werden, wie viele Etiketten in jedem Auftrag enthalten sind, und Sie erhalten eine Vorschau aller einzelnen Etiketten. In einem ausgewählten Druckauftrag können Sie zwischen den einzelnen Etiketten wechseln.
Der Protokollbereich zeigt dieselben Informationen an, die auch im Automation Manager angezeigt würden. Protokolleinträge erweitern, um alle Details zu sehen.
Anmerkung
Nach Ausführen der Vorschau werden alle für den ausgewählten Trigger definierten Aktionen ausgeführt, nicht nur die Aktion „Vorschau ausführen“. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Aktionen verwenden, die zu einer Änderung der Daten führen, z. B. SQL-Anweisung ausführen oder Webdienst, da ihre Ausführung nicht rückgängig gemacht werden kann.
Um eine Vorschau der Etiketten anzuzeigen, tun Sie Folgendes:
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Öffnen Sie die Trigger-Konfiguration.
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Stellen Sie sicher, dass die Trigger-Konfiguration gespeichert wurde.
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Klicken Sie auf die Schaltfläche Vorschau ausführen in der Vorschau-Gruppe der Multifunktionsleiste.
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Navigieren Sie zu der Datendatei, die die typischen, vom Trigger akzeptierten Inhalte bereitstellt.
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Sehen Sie sich das Ergebnis auf der Registerkarte „Vorschau“ an.
Implementierung auf dem Vorproduktions-Server testen
Es empfiehlt sich, die Konfiguration auf einem Vorproduktions-Server in Automation Manager zu implementieren, bevor die Implementierung auf dem Produktions-Server durchgeführt wird. Beim Testen in einer Vorproduktionsumgebung könnten weitere Konfigurationsprobleme erkannt werden, die im Rahmen der Trigger-Tests im Automation Builder nicht erkannt wurden.
Außerdem kann ein Belastungstest durchgeführt werden, indem die Last auf den Trigger verstärkt und dessen Performance geprüft wird. Die Tests bieten wichtige Informationen zum verfügbaren Durchsatz und zu potenziellen Schwachpunkten. Auf Basis dieser Informationen können Sie verschiedene Systemoptimierungstechniken anwenden, beispielsweise eine Optimierung des Etikettendesigns zur Erstellung kleinerer Druckdatenströme und eine Optimierung des gesamten Datenflusses aus der vorhandenen Anwendung in NiceLabel Automation.
Wichtige Unterschiede zwischen Trigger-Tests unter realen Bedingungen und der Vorschau in Automation Builder
Die Vorschau des Triggers in Automation Builder stellt eine schnelle Möglichkeit zum Testen des Triggers dar, aber Sie dürfen sich nicht allein darauf verlassen. Es kann Unterschiede zwischen der Vorschau und der Ausführung des Triggers in einer realen Umgebung unter Nutzung von 64-Bit-Windows geben.
Selbst wenn Ihre Konfiguration in Automation Builder einwandfrei funktioniert, sollten Sie sie auf jeden Fall auch unter realen Bedingungen anhand des Dienstes testen.
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Wenn Sie den Befehl Vorschau ausführen verwenden, wird die Konfiguration in Automation Builder ausgeführt, das immer als 32-Bit-Anwendung läuft. Die Vorschau Ihres Triggers in Automation Builder testet also nur die Ausführung auf einer 32-Bit-Plattform.
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Wenn Sie Trigger unter realen Bedingungen testen, wird die Konfiguration im Dienst ausgeführt, welcher unter 32-Bit-Windows als 32-Bit-Anwendung und unter 64-Bit-Windows als 64-Bit-Anwendung läuft. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Im Dienstmodus ausführen.
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Es kann zu Problemen kommen, wenn sich Plattformunterschiede (32 Bit vs. 64 Bit) auf die Trigger-Verarbeitung auswirken:
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Datenbankzugriff: 64-Bit-Anwendungen erfordern 64-Bit-Datenbanktreiber, während 32-Bit-Anwendungen 32-Bit-Datenbanktreiber benötigten. Um die Konfiguration aus Automation Builder und im Dienst auszuführen, benötigen Sie 32- und 64-Bit-Treiber für den Zugriff auf Ihre Datenbank. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Zugriff auf Datenbanken.
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UNC-Syntax für Netzwerkdateien: Das Dienstkonto kann nicht auf im Netzwerk freigegebene Dateien mit zugeordnetem Laufwerksbuchstaben zugreifen. Sie müssen UNC-Syntax für Dateien im Netzwerk verwenden. Verwenden Sie zum Beispiel
\\server\share\files\label.lbl
anstelle vonG:\files\label.lbl
, wobei „G:“\\server\share
zugeordnet ist. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Zugriff auf freigegebene Ressourcen im Netzwerk.
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Falls Ihr NiceLabel Automation-Dienst nicht unter dem Benutzeraccount ausgeführt wird, den Sie für Automation Builder verwenden, haben die Konten eventuell nicht dieselben Zugriffsrechte. Auch wenn Sie das Etikett in Automation Builder öffnen können, kann das Benutzerkonto für den Dienst möglicherweise nicht darauf zugreifen. Um Automation Builder unter demselben Benutzerkonto wie den Dienst auszuführen, siehe Dasselbe Benutzerkonto zur Konfiguration und Ausführung von Triggern verwenden.